Aktion Wildwuchs Eine diverse Natur ist resilient und sichert uns und den kommenden Generationen Nahrung und Überleben. Wir werden uns aktiv für Biodiversität einsetzen.Naturnahe Pflege der Grün- und Wasserflächen sowie der BäumeBiodiversität ist besonders dann zu erreichen, je weniger Eingriffe durch den Mensch erfolgen. Wir von Bündnis 90/Die Grünen setzen uns dafür ein, Grün- und Wasserflächen schonend zu pflegen und Bäume in ihrem natürlichen Wuchs zu unterstützen.Stehenlassen der BlühstreifenBlühstreifen dürfen nach der Blüte nicht mehr abgemäht werden. Sie versämen sich selbst und erblühen im nächsten Frühjahr neu. Der Pflegeaufwand geht gegen null. Außerdem bieten sie Überwinterungsmöglichkeiten für zahlreiche Insekten, Kleinsäuger und Reptilien.Ausdehnung der HeckenflächenGroßen Nutzen für die Biodiversität haben außer Bäumen und Wiesen vor allem großzügige Heckenflächen. Sie bieten Brutplätze für Singvögel und Nahrungsquellen für Insekten und Kleinsäuger, zum Beispiel Igel und Fledermäuse. Wir setzen uns dafür ein, dass ihr Schnitt, falls überhaupt notwendig, außerhalb der Vegetations- und Brutzeit erfolgt.Selteneres Mähen von WiesenWährend heißer und trockener Sommer schützt die Bodenbedeckung durch nicht gemähte Wiesen vor Austrocknung. Je weniger gemäht wird, desto höher wird die standorttypische Artenvielfalt der Fläche und desto mehr das Überleben ihrer Bewohner gesichert.Qualifizierung des Gemeindepersonals (Bauhof)Wir sind für ein Paradigmenwechsel in der Pflege der öffentlichen Flächen. Dazu ist eine umfassende Qualifizierung des Gemeindepersonals erforderlich. Das Land Baden-Württemberg und Naturschutzverbände (NABU) bieten regelmäßig Schulungen dazu an. Es gibt spannende Projekte, mit dem vorhandenen Personal den Arbeitsaufwand zu reduzieren und gleichzeitig die Biodiversität zu fördern.Vollständiger Pestizidverzicht auf städtischen und landwirtschaftlichen FlächenBreisach hat sich verpflichtet, auf städtischen Flächen kein Glyphosat zur Wildkrautvernichtung mehr einzusetzen. Unsere Idee ist jetzt, diese Verpflichtung auch auf landwirtschaftlich genutzte Flächen, die die Stadt Breisach verpachtet, auszuweiten. Vorstellbar wäre, Landwirten, die sich freiwillig zum Pestizidverzicht verpflichten, einen Teil ihrer Pacht zu erlassen.Reduzierung der LichtverschmutzungDer zunehmende Verlust der Nacht geht mit immensen Auswirkungen auf Naturflächen und damit erheblichen Lebensraumverlusten für viele Arten einher. Insbesondere dämmerungs- und nachtaktive Arten wie Eulen, Fledermäuse und Nachtfalter sind negativ von den Folgen von Lichtimmissionen betroffen. Aber auch der Mensch leidet unter den negativen Auswirkungen übermäßiger Lichtemissionen. Wir wollen, dass § 21 des Bundesnaturschutzgesetzes umgesetzt wird.